Okay, noch einmal ganz konkret:
Wenn ich sage, ich beschreibe jetzt mal gerade, was ich anhabe während ich hier sitze. Ich habe eine schwarze Hose an und ein weißes T-Shirt. Vor mir liegt Bobby, mein Pudel. Neben mir liegt ein weißer Zettel, da habe ich mir die Überschrift dieser Podcast-Folge aufgeschrieben. Das ist eine Beobachtung und wenn du jetzt auch hier wärst, dann könnten wir über diese Dinge nicht streiten, weil das ist einfach durch Sehen nachvollziehbar.
Jetzt kommt die Bewertung:
Ich habe eine super coole Hose an und mein T-Shirt ist der Mega-Hammer. Bobby ist einfach der lässigste Hund, den es auf der Welt gibt. Und mein weißer Zettel, da habe ich ein bisschen herumgekritzelt und das schaut jetzt nicht so toll aus.
Ich glaube jetzt mit diesem Beispiel ist klar, was ich meine mit Beobachtung und Bewertung.
Wenn du dein Live-Video anschaust und dir sagst: Okay, ich habe nicht in die Kamera geschaut, sondern ich habe sehr oft auf meinen Zettel geschaut, dann ist das eine Beobachtung. Wenn du sagst: Mein letztes Live-Video war eine einzige Katastrophe, dann war es eine Bewertung.
Und jetzt darfst du dreimal raten, was dich mehr runterzieht, wenn du eine Bewertung oder Beobachtung abgibst.
Wenn du es neutral betrachtest und dein Video so analysierst oder auch diese Nachricht oder dieses E-Mail oder diesen Telefonanruf, wenn du das so analysierst nach dem, was ist denn tatsächlich da passiert? Was ist diese Beobachtung? Was habe ich gehört? Und nicht was habe ich jetzt interpretiert oder was habe ich jetzt da herausgelesen aus dieser Geschichte.
Und das ist jetzt mein Tipp. Lass dich nicht runterziehen, wenn etwas nicht funktioniert, dann darfst du es natürlich analysieren, aber dann lass die Bewertung weg. Du bist nicht gut oder nicht schlecht, sondern du hast in diesem Punkt das noch nicht so gemacht, wie du es gerne hättest.
Das ist einfach eine andere Herangehensweise an das Thema und kann dir echt dabei helfen nicht so kritisch mit dir zu sein. Vielleicht auch nicht so kritisch mit anderen zu sein und auch wenn in der Früh etwas kommt, wo du dich total ärgerst drüber, dann denk mal nach:
Gibt’s vielleicht da auch diese Möglichkeit dieses Thema Beobachtung versus Bewertung hineinzubringen und dadurch einen Schritt zurückzugehen und zu sagen: Okay, ich könnte es auch anders sehen? Nimm dir ein paar Minuten Zeit, atme tief durch, gehe hinaus in die Natur, lass es los, was dich ärgert und dann beginne mit den Dingen, die du umsetzen möchtest.
Das ist mir ganz wichtig, meine Lieblingsthemen sind ja „umsetzungsstark“ , „sei du selbst“ und „Live-Videos“.
Meine Mission ist es dich dabei zu unterstützen wie du das leben und das Business leben darfst, willst und kannst, das du gerne hättest. Und dazu gehört auch, dass du dich nicht runterziehen lässt.
Du darfst dich kurz ärgern und dann darfst du aber auch zum Beispiel mit dieser einen Möglichkeit, dieses ja schau mal genau drauf, was da wirklich steht, was da wirklich gehört wird, gesehen wird und was davon ist etwas, über was man nicht streiten kann und was davon ist etwas, was man interpretiert.
Schwarze Hose, megacoole Hose.
Und genau das auch in deine Arbeit hineinzunehmen und so einfach die Dinge zu tun, auch wenn du mal einen Tag hast, wo dich etwas runtergezogen hat.
Wie gehst du damit um, wenn dich was runterzieht? Wie kommst du wieder in deine Energie? Teile mit uns deine Tipps!
Liebe Grüße Birgit